Alltägliches auf Leinwand
Das Ehepaar Mareike Seegers-Herenda und Mirsad Herenda stellt bei den Stadtwerken aus
Trotzdem könnten die Werke von Mareike Seegers-Herenda und Mirsad Herenda unterschiedlicher nicht sein. Sie beschäftigt sich nämlich mit Malerei, dabei vorwiegend Stillleben und Darstellungen der Menschen. Mirsad Herenda hingegen hat sich der Bildhauerei verschrieben. Unter seinen Skulpturen sticht besonders die Abbildung der Bremer Stadtmusikanten hervor. Statt wie gewöhnlich aufeinander getürmt, wirbeln sie wild durcheinander und verlassen ihre altbekannten Strukturen. Andere Ansichten auf ein bekanntes Denkmal. Ein weiteres wiederkehrendes Motiv des gebürtigen Bosniers ist die Ziege. „Die Tiere sind eine lebhafte Hommage an die Heimat des Künstlers“, erklärte Peter Mokrus.
Geradezu gegensätzlich sind die Motive von Mareike Seegers-Herenda. Die Bremerin hat Malerei, Bildhauerei und Keramik studiert. Die in den Geschäftsräumen ausgestellten Werke sind durchweg mit Acrylfarbe auf Leinwand gebrachte Motive, die sich mit ganz alltäglichen Situationen beschäftigen. Dabei sind besonders die Kinder der Künstlerin sehr oft im Bild zu finden – sei es ausgestreckt auf dem Sofa oder am Fenster des Zugabteils. Dabei fallen besonders die pastelligen Töne auf, die die Motive in einem warmen Licht erscheinen lassen. „Ich male viele Momente, die mir täglich begegnen, und da spielen natürlich auch meine Kinder eine wichtige Rolle“, beschrieb Seegers-Herenda ihre Inspiration.
Aber auch zahlreiche Stillleben sind in den Gängen zu sehen. Da reihen sich kleine quadratische Bilder mit Äpfeln, Butterbrote und Spiegeleier aneinander – alles Impressionen aus ihrem Leben. Mareike Seegers-Herenda ist aber auch als Illustratorin tätig und hat das Jugendbuch „Heimkehr in die Fremde – das Leben des Hark Oluf“ von Anne Kordasch bebildert.
Alle Bilder und Skulpturen der Ausstellung, die während der Geschäftszeiten der Stadtwerke geöffnet ist, können auch käuflich erworben werden. Zudem ist das illustrierte Jugendbuch dort zu haben. ban
Quelle: Rotenburger Kreiszeitung