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Erster Gang über die Kultur-Meile

Sechs Tafeln des Spurensuche-Projektes in Ahausen offiziell eingeweiht

AHAUSEN. Das kulturelle Angebot in Ahausen ist an diesem Wochenende groß. Der Ahauser Herbst lockt mit zahlreichen Veranstaltungen. Eine davon ist die Spurensuche. Hintergrund: In einem ersten Rutsch wurden sechs Granitstelen mit Tafeln an Orten aufgestellt, die für das Dorf historische Bedeutung haben.

Bis zu 20 sollen es werden, wenn das Projekt komplett umgesetzt ist. Aber der Startschuss wurde von allen Beteiligten schon einmal als gelungen angesehen. Am Freitagmorgen trafen sich Vertreter des Heimatvereins mit den Sponsoren und der Gemeinde, um die ersten sechs Standorte bei einem Spaziergang in Augenschein zu nehmen. Und den Gästen wurde das, was später jeder Betrachter per Handy und QR-Code aus dem Internet ziehen kann, quasi live von Jutta Michels präsentiert: Weitere Erklärungen und Hintergründe zu dem, was auf den Tafeln an Erklärungen zu den Orten abgegeben wird.

Michels hatte vor gut zwei Jahren, als Ahausen im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft steckte, nicht nur die Idee ins Spiel gebracht, sondern gleich auch die notwendigen Recherchen angestellt, um erste Texte entwerfen zu können. Dafür dankte ihr Carsten Kaßburg, Vorsitzender des Heimatverein, jetzt noch einmal ausdrücklich. Und er zeigte sich erfreut, dass die Ahauser den Verein reichlich mit Bildern beliefert haben. „Wir konnten jetzt ganz aktuell noch ein zusätzliches Foto auf die Homepage bringen“, erklärte er. Das Schild mit der Aufschrift Mannschafts-Gefangenen-Stammlager wurde auf einem Dachboden entdeckt.

Dass unter der Schmiede ein Halbkeller gewesen sei, in dem die Kinder aus der gegenüberliegenden Schule bei Fliegerangriffen Schutz suchen konnten, nachdem ihnen jemand Bescheid gegeben hatte, dass Bomberverbände auf dem Weg seien, erzählte Michels direkt vor Ort, sodass den Teilnehmern der Einweihung die Ereignisse sehr plastisch vor Augen geführt wurden.

Der erste Gang über die „Kultur-Meile“, wie Kaßburg sie nannte, endete am Mahnmal, wo zuvor eine selbst angefertigte Probe-Version der Geschichtstafel ihren Platz hatte, die nun durch das endgültige Exemplar ausgetauscht worden war. „Die haben sich so viele Menschen sehr interessiert angeschaut, dass wir wussten: Wir sind auf dem richtigen Weg“, so Kaßburg. Geschichte bekannt und zugänglich zu machen sei das Ziel des Projektes gewesen. Und genau das sei schon mit den ersten sechs Schildern gelungen. Weitere sechs sind durch die Stiftung der Stadtwerke bereits mitfinanziert. Entsprechende Beschriftungen werden derzeit ausgearbeitet. Und dann könnte es vielleicht auch noch eine dritte Runde geben, wie der Heimatvereinsvorsitzende ankündigte.

Lob gab es auch von Ahausens Bürgermeister, Dr. Claus Kock: „Ich bin von dem, was Ihr hier auf die Beine gestellt habt, sehr angetan. Da zeigt sich, dass es sich lohnt, viel Zeit und Arbeit in eine gute Idee zu investieren.“

Rotenburger Neue Presse vom 05.11.2015

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