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Hoffen auf die Politik

Dritter Runder Tisch zum Grundwasser-Monitoring in Bötersen

Auf jeden Fall stand dort am Montag, wie bereits berichtet, auf Einladung der Exxon der dritte Runde Tisch zum Thema „Grundwasser-Monitoring für das Projekt Bötersen Z11“ auf dem Programm.

Wichtigstes Anliegen der Gruppe: Grund- und Trinkwasser dürfen durch das Fracking nicht verseucht werden. Zu den Teilnehmern des Runden Tisches, der drei Stunden zusammen saß, gehörten: Mitarbeiter der LBEG (früheres Bergamt), des Landkreises Rotenburg, der Stadt Rotenburg, der TU Hamburg, Hydrogeologe Dr. Schmidt, Stade, Exxon-Mobil-Verantwortliche, Klaus Dreyer, Bürgermeister der Gemeinde Hassendorf, der Geschäftsführer des Wasserversorgungsverbandes Rotenburg-Land, Volker Meyer, sein Kollege Reinhard David, Chef der Rotenburger Stadtwerke und Andreas Rathjens, Groß Meckelsen, der sich nach Meinungsverschiedenheiten von der Bürgerinitiative (BI) „Frack-loses Gasbohren im Landkreis Rotenburg“ getrennt hatte und der darauf hinwies, er habe am Nachmittag noch einen Besprechungstermin bei Ministerpräsident Stephan Weil.

Die BI hatte erneut darauf verzichtet, der Einladung zum Runden Tisch zu folgen und dafür am Montag vor dem Exxon-Gebäude demonstriert. Von der BI wurde kritisiert, dass andere, wichtige Probleme Vorrang vor einem Monitoring haben müssten: die 40 Risiken bei der Gasförderung sowie die Fracking-Technologie und die Gefährdung durch Vergiftung des Grund- und Trinkwassers durch das verpresste Lagerstättenwasser.

Der Fracking-Antrag zu Bötersen Z11 liegt der LBEG vor, Bedenken wird es nach unseren Informationen bei der Behörde nicht geben. Dazu Diplom-Ingenieur Meyer, der mit seinem Rotenburger Kollegen David alles tut, damit das Trinkwasser nicht gefährdet wird: „Obwohl die Bohrung Z11 außerhalb der Wasserschutzgebiete liegt, werden die Wasserversorger, vorausgesetzt, dass sie beteiligt werden, eine Stellungnahme mit ihren Bedenken verfassen.“ Volker Meyer, der weiß, dass rechtliche Schritte zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn haben, setzt seine Hoffnung auf die Politik.

In einer Resolution der Samtgemeinde Sottrum, die Bürgermeister Markus Luckhaus an die Teilnehmer des dritten Runden Tisches verteilt hat, heißt es unter anderem: „Die Samtgemeinde Sottrum fordert die Aussetzung von Fracking-Maßnahmen in der Region, bis eine Technik entwickelt worden ist, die eine Förderung von Gas durch Fracking gänzlich ohne Einsatz von Gesundheit gefährdenden und Umwelt schädigenden Stoffen zulässt.“ Und weiter: „Vor dem Hintergrund der angekündigten Entwicklung einer Technik zur Behandlung von Lagerstättenwasser erwartet die Samtgemeinde Sottrum, anfallendes Lagerstättenwasser mit dieser Technik zu behandeln, um eine Gefährdung von Leib, Leben und Umwelt auszuschließen.“

Nach Mitteilung von Norbert Stahlhut, Leiter der Exxon-Unternehmenskommunikation, werden an fünf verschiedenen Orten in Deutschland auf freiwilliger Basis Grundwasser-Monitorings durchgeführt. Bötersen soll dabei den Anfang machen. Im Bereich der Bohrung Z11 werden drei Brunnen als Messstellen angelegt. Dort besteht die Möglichkeit, über längere Zeit Wasserproben zu entnehmen, um zu überprüfen, ob sich das Wasser verändert hat. • bn

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