Loading...

Malerei und Grafik

Ausstellung bei den Rotenburger Stadtwerken

Schade, 1947 in Sachsen Anhalt geboren, studierte an der Werkkunstschule sowie der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und ist seit 1975 freischaffend tätig. Zahlreiche Ausstellungen machten ihn seit 1981 bekannt, in Visselhövede war er mit einer Werkschau und beim Kunstverein Rotenburg
im Rahmen einer Weihnachtsausstellung zu Gast.

Die Arbeiten in den Stadtwerken entstanden zwischen 1998 und 2012 und gehen zurück auf Beobachtungen des Künstlers anlässlich regelmäßiger Aufenthalte an den Küsten Skandinaviens, wo angespülte Abfälle, aber auch Plastik-Teile und die neugierigen Tiere der Küste bis hin zu beutesuchenden Füchsen das Auge des Malers auf sich zogen.

Peter Mokrus, Vorsitzender des Rotenburger Kunstvereins, wies in seiner Einführung auf die Vielfalt der Themen und Bildgegenstände hin: Neben Krebsen und toten Fischen finden sich Elstern und Kolkraben, "seltsamerweise kaum Möwen", daneben einige Landschaftseindrücke der von vielerlei Gestein geprägten Kattegatt-Küste Seelands.

Kraftvolle Farbmischungen auf Eitempera-Basis (Eigelb, Leinöl und Farbpigmente) bieten bestimmende Eindrücke. Neben dem schon im Altertum geübten Malens mit Eitempera hat auch die Technik des Holzschnitts eine lange Geschichte. Mokrus verwies auf Babylonier und Chinesen, nannte für das 19. und 20. Jahrhundert unter anderen Gauguin, Nolde und Grieshaber. Neben dem Spiel der Farben und Formen spielt die Phantasie des Künstlers auch mit Titeln. Als humorvolle Beispiele nannte Mokrus den Holzschnitt "Der Admiral und die Liebe zum Meer". Statt eines "ordengeschmückten Kapitäns auf seinem Panzerkreuzer" findet der Betrachter einen Schmetterling inmitten von Muscheln.
 '
Auch das "Seestück mit Viermaster" ist so ein augenzwinkernder Beitrag, während "Narziss und Muschelmond" mit der Phantasie des Betrachters spielt: Wie im antiken Mythos des in sein Spiegelbild verliebten Narziss beäugt sich der Fuchs im Watt vor einer muschelbestückten, mondförmigen Strandpartie.

So zeugen die gezeigten Bilder nicht von Spektakulärem oder großer Sensation, sondern von Liebe zum Detail und dem subjektiven Umsetzen stimmungsvoller Eindrücke. Besonders dankte Mokrus den Stadtwerken und ihrem Geschäftsführer Reinhard David für die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Kunstverein.

Die Ausstellung Strandgut ist bis zum 16. November montags bis donnerstags 7.30 bis 12 und 12.45 bis 16.30 Uhr sowie freitags 7.30 bis 12 Uhr geöffnet.

Rotenburger Rundschau

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren:

Mit Photovoltaik die Kraft der Sonne nutzen

Sie planen, eine Photovoltaik-Anlage auf Ihr Dach zu bringen? Mit unserem Photovoltaik-E-Check können Sie von uns die dafür nötigen Voraussetzungen in Ihrem Zuhause prüfen lassen. Gerne stehen wir Ihnen beratend von der ersten Idee bis zur Installation und dem Anschluss an unser Netz zur Seite.

Erfahren Sie mehr

Strom aus der Natur


Homeoffice, E-Mobilität und noch viel mehr - der dafür nötige Strom ist aus dem Alltag nicht wegzudenken. Wir geben an alle Privatkunden zertifizierten Ökostrom ab. Sie können aber noch mehr tun und unsere Angebote SR natur oder SR natur+ wählen und damit regionale nachhaltige Projekte stärken. Interessiert?

Erfahren Sie mehr

Energietipps

Wenn man sich nicht selbst bewegt, bewegt sich nichts. Sie können viel mehr zum Umweltschutz beitragen, als Sie denken. Und das durch oft nur kleine Veränderungen im Lebensstil.

Erfahren Sie mehr