Stabile Preise bis 2015
Trotz höherer Umlagen: Stadtwerke halten Kosten für Strom und Gas konstant
Zum 1. Januar steigt die EEG-Umlage um knapp einen Cent auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde. Hinzu kommt die Einführung einer „Abschaltbare Lasten- Umlage“ von 0,009 Cent pro Kilowattstunde. „Wenn der Strom knapp wird, kann so mit einigen Großkunden vereinbart werden, dass die Versorgung dort abgestellt wird“, erklärt David die Neuheit.
Trotzdem garantieren die Stadtwerke, zumindest bis Ende kommenden Jahres die Preise nicht anzuheben. „Wir konnten den Strom für das nächste Jahr günstiger einkaufen“, nennt David einen der Gründe.
Auch beginnen die Blockheizkraftwerke sich positiv auszuwirken. „Mittlerweile haben wir zwölf davon und noch einige in der Pipeline. Das macht uns unabhängiger.“ Insgesamt können sich die Stadtwerke zu 20 bis 25 Prozent selbst versorgen. „Damit stehen wir wirklich sehr gut da“, fügt Boschen hinzu. „Solaranlagen bringen im November nicht mehr so viel, Blockheizkraftwerke können jedoch immer laufen.“
Insgesamt können die Stadtwerke nur noch 25 Prozent der Preise selbst beeinflussen. ‚Der Rest setzt sich aus Steuern, Umlagen, Abgaben und dem Netzentgelt zusammen“, erklärt David. „Nur Einkauf, Erzeugung und Verwaltung können wir selbst bestimmen. Daher ist es wichtig, möglichst viel selbst zu produzieren - etwa durch Blockheizkraftwerke oder durch Photovoltaikanlagen.“
Rotenburger Kreiszeitung vom 12.11.2013