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Stadtwerke kündigen TelDaFax die Netznutzung

Rotenburg. (r/ww). Die Stadtwerke Rotenburg haben dem Troisdorfer Strom- und Erdgasanbieter Teldafax die Lieferanten-Rahmenverträge gekündigt. Für die Kunden des Energieanbieters gilt seit dem 15. April die sogenannte Ersatzversorgung gemäß Paragraph 38 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) durch den örtlichen Grundversorger, also die Stadtwerke.

Grund für die Kündigungen seien "die seit einigen Monaten unregelmäßigen und zuletzt vollständig ausbleibenden Zahlungen für die Nutzung der Strom- und Erdgasnetze in Rotenburg“ gewesen, heißt es in einer Presseerklärung. Auch auf die Androhung der Kündigung habe Teldafax nicht reagiert. Die Netzbetreibergesellschaft hat die Bundesnetzagentur über ihr Vorgehen informiert.

Deutschlandweit berichten zurzeit mehrere Netzbetreiber von verzögerten oder ausbleibenden Netzentgelt-Zahlungen aus dem Hause Teldafax. Bekannt wurde, dass auch zum Beispiel in Zeven, Buxtehude, Winsen (Luhe), Bremen und in Berlin die Verträge gekündigt wurden. "Die Ersatzversorgung beginnt, wenn der bisherige Lieferant ausfällt“, sagt Reinhard David, Geschäftsführer der Rotenburger Stadtwerke. "Dieser Vorgang ist im  Energiewirtschaftsgesetz geregelt, damit sichergestellt ist, dass die Kunden in einer solchen Situation ohne Unterbrechung und wie gewohnt mit Energie beliefert werden.“ Im EnWG sind sowohl die Rechte als auch die Pflichten für Lieferanten und Netzbetreiber geregelt.

Die Stadtwerke haben am 15. April alle bisherigen Teldafax-Kunden in Rotenburg angeschrieben. Der Brief enthält unter anderem ein Informationsblatt mit den wichtigsten Fragen und Antworten zu dem Vorgang. Der  Grundversorger wurde über seine Ersatzversorgungspflichten für die betroffenen ehemaligen Teldafax-Kunden in Kenntnis gesetzt.

Problematisch könnte es für die Teldafax-Kunden werden, die einen Vertrag mit Vorkasse unterschrieben, also für zwölf Monate im Voraus gezahlt haben. "Wenn wir uns mit einem Netzbetreiber nicht einigen können, werden Vorauszahlungen zurückerstattet“, versichert zwar ein Teldafax-Sprecher. Doch die Sorge, dass das angeschlagene Unternehmen nicht zahlen kann, bleibt. Peter Lischke von der Verbraucherzentrale Berlin sagt dazu: "Wenn Teldafax insolvent ist, ist das Geld im schlimmsten Falle weg“. Kunden sollten also schnell ihre Rückzahlungsansprüche geltend machen.

© Rotenburger Rundschau GmbH & Co. KG

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