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Tickendes Schmuckstück

Turmuhr am alten Feuerwehrhaus in Waffensen eingeweiht - Von Fred Olthoff

Bürgermeister Hartmut Leefers freut sich über das schmuckstück, dessen Ziffernblatt den Turm des alten Feuerwehrhauses ziert. Der ehemalige Ortsbürgermeister Adolf Jürgens hat die Uhr aus dem Schutthaufen nach Abriss des Guts Gothard in Rotenburg gerettet. "Ich wollte sie eigentlich in den Giebel meines Privathauses einsetzen“, berichtet Jürgens. Aber er war sich nicht sicher, ob sie dort hinpasste. Als seine Frau dann noch sagte, dass er sich darum zu kümmern habe, dass das Uhrwerk jeden Morgen aufgezogen werde, nahm er Abstand von dem Vorhaben. Gut 15 Jahre blieb die 1910 gebaute Uhr bei ihm in der Abstellkammer liegen.

Erst als sich Waffensen neuerlich um den Dorferneuerungspreis bewarb und die Dorfgemeinschaft sich traf, um die Projekte dafür zu besprechen, brachte Jürgens die historische Uhr wieder ins Gespräch und stellte sie zur Verfügung.

Allerdings hatte das Räderwerk des mechanischen Chronometers ordentlich Rost angesetzt und musste aufwendig restauriert werden. Darum kümmerten sich Frank Adam, Günter Meyer sowie Hans und Heinz Heitmann. Adam war für die Mechanik zuständig, die als erstes entrostet werden musste. Aber einzelne Bauteile zum Beispiel einzelne Zahnräder musste er in seiner Werkstatt komplett erneuern. Um die Elektrik, die ins Spiel kommt, wenn aus Rücksichtnahme auf die Nachbarn das Uhrwerk zu nachtschlafender Zeit automatisch angehalten wird, kümmerte sich Heitmann.

Eine weitere Schwierigkeit war die Drahtverbindung vom Standort des Uhrwerks im Erdgeschoss zu den Zeigern des Ziffernblattes im Turm. Die Feuerwehr benutzt das Gebäude immer noch zum Trocknen der Schläuche. "Wir mussten die Drahtzüge darum herum verlegen.“

Das Uhrwerk wurde komplett auseinandergenommen, die Bauteile restauriert und dann wurde es nochmals knifflig, als es wieder an den Zusammenbau ging. "Die Zahnräder müssen genauso wieder zusammengesetzt werden, damit die Uhr richtig läuft“, erklärt Adam. Das ist gelungen.

Die Rotenburger Stadtwerke, die im alten Feuerwehrhaus eine Trafostation betreiben, sponserten die benötigen Bauteile und das Material zur Instandsetzung der Uhr. "Als kommunales Unternehmen fühlen wir uns in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass der Region so ein schmuckstück erhalten bleibt“, sagte Geschäftsführer Reinhard David.

Bevor die Uhr eingebaut wurde haben die Feuerwehrleute das Gebäude auf Vordermann gebracht und den Räumen einen neuen Anstrich verpasst. Als möglicher Standort war auch das Schulhaus im Gespräch. "Aber dort hätte sie nicht so gut hingepasst“, freute sich Bürgermeister Leefers über das Ergebnis und das Engagement der Dorfbewohner.

Auf dem oben am schwarzen Turm angebrachten Ziffernblatt mit weithin sichtbaren roten Zeigern können die Waffenser die Zeit ablesen und tagsüber zu jeder vollen Stunde hören, was die Uhr geschlagen hat.

 

Rotenburger Rundschau GmbH & Co. KG

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