Wenn es anders kommt …
Ärzte und Sponsoren eröffnen Familienzimmer in der Diako-Frauenklinik
Eine Geburt ist eigentlich immer ein freudiges Ereignis. Was ist aber, wenn eine besondere Herausforderung oder Komplikation eintritt, und ein Baby krank oder mit einer Behinderung zur Welt kommt? Dann steht zuerst das Krankenhaus mit ihren Mitarbeitern bereit, um zu helfen. Sie sorgen für eine optimale Betreuung der Eltern und bieten den Betroffenen die größtmögliche Unterstützung.
Im Diako konnte zu diesem Zweck in der Frauenklinik jetzt ein Familienzimmer eröffnet werden. Mutter, Baby und auch der Vater werden bei Bedarf darin untergebracht. Dieses Familienzimmer auf der Station 1 der Frauenklinik ist durch Spenden anlässlich eines Benefizkonzertes im November 2012 in Rotenburg finanziert worden. Damals spielten und sangen das Deutsche Ärzteorchester und der Deutsche Ärzte-Chor Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“. Volker Eichler von der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde und Reinhard David von den Stadtwerken unterstützten dieses Projekt aus den Stiftungen der Unternehmen finanziell und waren jetzt bei der Eröffnung des Zimmers ebenso dabei wie Dr. Silke Osterloh (Initiatorin) und der damalige Dirigent Alexander Mottok. „Wir sind unseren Unterstützern sehr dankbar. Es war ein wunderbares Konzertereignis, das uns zudem ermöglicht hat, für 11500 Euro nach den Maßstäben moderner, ganzheitlicher Medizin diesen neuen „Schutzraum“ für Eltern in einer besonderen psychosozialen Belastungssituation einrichten zu können“, dankte Dr. Maren Krohn, Chefärztin der Frauenklinik den Beteiligten. Sie ist übrigens auch für die Geburtshilfe und Pränatalmedizin des Diakoniekrankenhauses verantwortlich.
„Das Familienzimmer ist so konzipiert, dass es möglichst wenig Krankenhausatmosphäre ausstrahlt. Stattdessen spendet es viel Wärme und Geborgenheit“, erklärt die leitende Schwester der Station, Rita Niehoff. Durch besondere Fürsorge helfe das betreuende Personal den Eltern, sich im neuen Alltag zurechtzufinden. - go
Rotenburger Kreiszeitung vom 20.04.2013