Stadtwerke Rotenburg nehmen Solarpark in Betrieb
„Die Dimension dieses ‘Öko-Kraftwerks’ ist beeindruckend“, so Reinhard David. „Auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern wurden im Oktober dieses Jahres insgesamt 1.127 Solarmodule errichtet, die pro Jahr mehr als 250.000 Kilowattstunden (kWh) Solarstrom erzeugen werden. Hiermit können über 80 Rotenburger Haushalte klimafreundlich versorgt werden. Der Umwelt werden durch den Solarpark 162 Tonnen Kohlendioxid im Jahr erspart.“
Sehr beeindruckend war das Tempo, in dem das Projekt realisiert wurde. Die Firma B & W Energy aus Bremerhaven hat lediglich 2 Wochen vom Baubeginn bis zur ersten Einspeisung von Solarstrom in das Stromnetz benötigt. In dieser Zeit wurde auf dem hinteren Teil des Wasserwerksgeländes der Stadtwerke viel Material bewegt. Die 1.127 Module wurden auf so genannten Tischkonstruktionen mit einer Gesamtlänge von 500 Metern montiert. Hierfür wurden 165 Stützen aus Stahl verbaut und über 8 km Solarkabel verlegt. Bürgermeister Detlef Eichinger begrüßt, dass die Anlagen auch noch Lärmschutz für die Anwohner bieten. „Dafür haben die Stadtwerke die hintere Tischreihe, die direkt an der vielbefahrenen Eisenbahnstrecke Hamburg-Bremen grenzt, extra höher gebaut“, so Eichinger. Und Gilberto Gori ergänzt, dass den Stadtwerken eine sinnvolle Verknüpfung von grüner Energieversorgung und Wassergewinnung auf dem Werksgelände gelungen ist. Gori weiter „Der Ökostrom wird hier in Rotenburg erzeugt und auch verbraucht. Der Solarpark ist ein sinnvoller Baustein für die lokale Energiewende und ein weiterer Schritt zur Unabhängigkeit von Stromlieferungen.“
Carsten Schleeßelmann, Abteilungsleiter Energie und Nachhaltigkeit bei den Stadtwerken, weist noch auf einen besonderen Clou hin. So können interessierte Bürgerinnen und Bürger den Solarpark am Samstag, 17.11.2012, um 14.00 Uhr gerne besichtigen. Die Anmeldungen nimmt Frau Spiecker vom technischen Büro, Tel. 04261/675-13 gerne entgegen.